
Schuschinus
Schuschinus ist ein freigeistiger Künstler und Philosoph. Er wurde vom parasitären Kreislauf der Diknatur an einen fleischlichen Leib gefesselt und in den finsteren Kerker der Pseudorealität geworfen. Doch sein Geist steht in Kontakt mit seinem Heimatplaneten Hurdelhabadan. Als Botschafter der Rebellion der Maschinensäcke gegen jegliche Zwänge streitet er mittels der Kunst für die wahre Realität, die Phantasie. Sein primäres Interesse gilt dem Ausbau seiner Phantasiewelt mittels vielfältiger kreativer Tätigkeiten und der damit einhergehenden Erhebung über die Tristesse des irdischen Daseins. Das Phänomen Schuschinus ist unmöglich auf einer Seite zusammenzufassen, daher wurde das Projekt Encyclopaedia Hurdelhabadanica gestartet.
Name
Der volle selbstgewählte Name lautet Fan Schuschinus Üka Nyt pratt Hurdelhabadan. Fan ist die letzte Silbe seines irdischen Vornamens. Diese wurde gewählt, weil die halbe-Wörter-Sprechweise eine amüsante Spielerei darstellte. Dieser Name wird heute selten benutzt, da viele Leute es mit dem Anglizismus des begeisterten Anhängers verwechseln. Schuschinus ist eine Kombination der beiden Nachnamen seiner Eltern vor deren Hochzeit. Schuschinus lehnt das Konzept der institutionalisierten Ehe und altmodische Vorstellungen von patriarchalen Blutlinien ab. Wenngleich er mit seinem gegebenen Namen zufrieden ist, erschien ihm eine Einbeziehung beider Seiten angemessener. Der Klang des kombinierten Namens gefiel ihm so gut, dass er ihn beibehielt. "Schuschinus" kann als Künstlername bezeichnet werden, jedoch nicht als Pseudonym. Dieser Name ist nicht pseudo, sondern wahr. Über die Echtheit seines Namens entscheidet allein der Träger selbst und nicht irgendein Behördenstempel. Üka Nyt ist ein Titel, der bedeutet "einzig rechtmäßiger Herrscher über sich selbst, einzig rechtmäßiger Träger seines Namens". Pratt Hurdelhabadan deutet auf seine Herkunft aus dem Maschinensackreich hin, was ihn als erleuchtetes Wesen kennzeichnet.
Wesen

Kommunikation und Beziehungen
Schuschinus braucht lange, um sich Anderen gegenüber zu öffnen. Nur sehr selten findet er Menschen, mit denen er auf einer Wellenlänge liegt und Situationen, die es ihm ermöglichen, Kontakt aufzubauen. Während sachliche, distanzierte Gespräche noch machbar sind, sind private Plaudereien mit Fremden, Smalltalk oder gar Flirts ein Graus. Kontaktaufnahme ist die eine Sache, aber dann muss man den Kontakt auch aufrecht erhalten. Immer weiter zu reden und unterhaltsam zu sein ist sehr kräftezehrend. Schuschinus redet am Liebsten schriftlich oder unter 4 Augen, weil dies Ablenkungen gering hält und man seine Gedanken gründlich ausformulieren kann. In Gesellschaft bevorzugt er kleine, gemütliche Runden mit ungezwungener Atmosphäre und genug Rückzugsmöglichkeiten. Er mag keine oberflächlichen, floskelhaften Gespräche, sondern kommt lieber direkt auf den Punkt. Er möchte auf der Basis eines echten gemeinsamen Interesses aufrichtige, gehaltvolle Konversationen führen. Offenheit für unorthodoxe Gedankengänge, gute Auffassungsgabe und Argumentationsvermögen sind wichtig. Desweiteren schätzt er die Fähigkeit, sich völlig in der Phantasie zu verlieren und im freien, spontanen Rollenspiel aufzugehen, wofür aber ausreichend Vertrauen nötig ist. Wirklich tiefe Freundschaften hat Schuschinus nie gefunden, ebensowenig Liebesbeziehnungen. Wenn wir Freunde als Leute definieren, mit denen man einigermaßen regelmäßig freiwilligen Kontakt hat, dann ja. Seine enge Familie sind die einzigen Leute, mit denen Schuschinus je dauerhaft zusammengewohnt hat. Auch wenn er mit seinen Freunden besser über Hobbies reden kann, als mit seinen Eltern, sind alle Anderen letztendlich Fremde. Die Vorstellung ist absurd, sich zu verlieben, auszuziehen, Blagen in die Welt zu setzen und das dann als seine neues Zuhause zu betrachten.Interessen
Schuschinus´ Hauptinteresse liegt in der künstlerischen Selbstverwirklichung und entsprechend inspirierenden Medien. im Gestalterischen wie Kunst, Film/Filmgeschichte, Worldbuilding, Medien, Design, Kreativsoftware, und Dinge der Nerdkultur wie Scifi, Fantasy, Spielzeug und Comics. Dabei liebt er es, ins Detail zu gehen und müßige Überlegungen anzustellen. Darüber hinaus interessieren aber auch Geisteswissenschaften wie Philosophie, Psychologie, Gesellschaftskritik sowie Geschichte, Naturwissenschaften und Technik. Seine Interessen sind grundsätzlich breit gefächert, doch entscheiden die Umstände über die Lust an einem Thema. Eine selbstbestimmte Vertiefung in entspannter Atmosphäre mit Fokus auf der persönlichen Freude an Erkenntnis und dem Nutzen für kreative Projekte ist Voraussetzung. Während Schuschinus bei interessanten Tätigkeiten mit großem Eifer bei der Sache ist, ist er sehr faul bei langweiligen Arbeiten, die keiner inneren Motivation folgen. Unter Zwang kann nichts genossen werden.Abneigungen
Schuschinus hasst Zwänge, insbesondere dogmatische Vorschriften von Institutionen und Traditionen sowie unerfüllende Arbeit und lästige Dinge, die vom kreativen Schaffen abhalten, speziell erwähnt seien hier Bürokratie und Finanzen. Er hegt eine tiefe Abscheu für skrupellose, gewalttätige, geld- und machgierige Menschen und ist sehr kritisch gegenüber der Dummheit und Ungerechtigkeit der Gesellschaft. Er leidet unter den Beschränkungen des physischen Daseins, den mit seinem Charakter inkompatiblen Anforderungen des Lebens und der permanenten Bedrohung durch die Vergänglichkeit, die sein kostbares Werk und sein gewohntes Umfeld zu entreißen droht. Er meidet unangenehme, unkontrolliert überwältigende Sinneseindrücke wie Lärm, Gestank und Menschenmassen.Persönliche Idealwelt:
Kritik an der Dreckswelt:Lebensziele
Die üblichen Ziele wie Karriere, Familiengründung oder Weltreisen reizen Schuschinus gar nicht oder zu wenig, als dass deren Gewinne die Strapazen und Unsicherheiten aufwiegen würden, die zu ihrer Erreichung notwendig sind. Alles, was er sich wirklich wünscht, kann ihm die Realität nicht bieten, und wenn sie es könnte, würde sie seine Erwartungen enttäuschen, weil die Realität niemals den verklärten Träumen gerecht wird. Er wünscht sich die glücklichen Zeiten der Kindheit zurück, ohne nachfolgende Errungenschaften zurückzusetzen. Die Geborgenheit seines Zuhauses und seiner Familie ohne die widerliche Vergänglichkeit. Freunde, bei denen er ganz er selbst sein kann und mit denen man ungehemmt spielen kann. Komplett in seiner Phantasie zu leben, mit all den Orten und Charakteren, die er sich ausgedacht hat. Sich von körperlichen Beschränkungen zu lösen und in alles verwandeln zu können. Da Schuschinus seine Welt nicht wirklich erschaffen kann, tut er das Nächstbeste: Sie in Form von Kunst und Fiktion zu erschaffen, ohne Kompromisse.Werk




Motivation und Zielsetzung
Seit ich einen Stift halten kann zeichne ich alles, was ich bemerkenswert finde, weil es Dinge greifbarer macht und eine tiefere Beziehung zum Objekt herstellt. Die "Realität" allein ist langweilig, nur zu konsumieren was das Leben einem vorwirft ist unbefriedigend. Positive Erlebnisse fühlen sich flüchtig und belanglos an, solange sie nicht kreativ verarbeitet wurden. Dinge mit eigenen Händen zu erschaffen erzeugt ein gutes Gefühl, welches am reinsten ist, wenn das Geschaffene keiner äußeren Notwendigkeit geschuldet ist, sondern dem Luxus des Selbstzwecks entspringt. In Form von Kunst und Fiktion kann bis zu einem gewissen Maß selbst das Leid des Daseins in Genuss verwandelt werden. Der einzige Nutzen der Absurdität des Lebens ist, die Inspiration zu melken und in Kunst zu verwandeln. Ich bin Ekapist aus Überzeugung und Leidenschaft, mein künstlerisches Werk ist mir Lebenselixier und wahre Heimat.Ich habe mein Handeln nie auf Erfolg und Karriere ausgerichtet oder konkrete Zukunftspläne entworfen. Im Zentrum steht der Spaß und die Selbstverwirklichung.
Inspiration
Neben diversen Bildern und kunstvoll gestalteten Gegenständen wie Maschinen oder Spielzeug gehören Filme, Serien, Videos und sonstige Bewegtbilder wie Computerspiele zu meinen primären Inspirationsquellen. Ich interessiere mich dabei vor allem für die visuelle Ästhetik, repräsentiert durch Set Design, Kostüme, Animation und Effekte, Actionchoreografie, aber auch unbeabsichtigte produktionstechnisch bedingte Stilmerkmale. Meine bevorzugten Genres sind diesbezüglich Science Fiction, Fantasy, und Animationsfilme, ferner auch Action- und Historienfime sowie trashige B-Movies. Wichtig ist, dass der Film eine charmante und dichte Atmosphäre erschafft und sinnlichen Genuss bietet. Daneben inspirieren auch surreale Geschichten, verschrobene Charaktere und verrückte philosophische Konzepte.Wichtigste Inspirationsquellen meines Lebens: Hercules & Xena; Lego; Star Trek; Star Wars; Tokusatsu; Gunnm/Battle Angel Alita; Anime Sakuga
Techniken
Nur einen einzigen Stil zu verfolgen ist langweilig. Ich probierte viele Techniken aus und praktiziere eine große Bandbreite kreativer Tätigkeiten:- zeichnen und malen (traditionell und digital, Comics)
- Film (Animation, Practical Effects, Visual Effects)
- 3D Grafik
- Fotografie/Fotomanipulation
- Grafik Design
- Modellbau (Papier, Polymerknete, Schrott, Klemmbausteine)
- Ton (Filmvertonung, früher auch Hörspiele)
- schreiben (Kurzgeschichten, philosophische Texte)
Themen und Sinn
Hauptsächlich werden Scifi- und Fantasyinhalte produziert, die das Bedürfnis nach Spaß, Abenteuer und tiefgründigen Erfahrungen in einer freieren und bunteren Welt voller Magie und Möglichkeiten befriedigen sollen. Da mein erzählerisches Geschick nicht so ausgeprägt ist, liegt der Schwerpunkt darauf, Stimmungen mittels visueller Gestaltung einzufangen.Ich verabscheue reale Gewalt, mag aber fiktive Action und halte nichts von Verdrängung und Leugnung meiner dunklen Seite. Stattdessen versuche ich sie mittels der Kunst zu ergründen und auszuleben. Auch meinen Weltschmerz verarbeite ich in der Kunst mittels satirischer Kommentare und verstörender Elemente. Ich bin gesellschaftskritisch, betrachte mich jedoch nicht als politisch engagierte Person. Wenn ich mich dazu herablasse, das Weltgeschehen zu kommentieren, dann weil dessen himmelschreiende Dummheit und Gefährlichkeit meinen Eskapismus stört oder das Agieren meiner Schurkencharaktere inspiriert.
Prinzipien
Ich benutze meist billige und einfache Materialien für traditionelle Kunst sowie freie oder kostengünstige Softwarealternativen für digitale Kunst, weil ich mein Schaffen unabhängig halten will. Dies fördert den Erfindergeist, was wiederum einen eigenständigen Stil fördert. Der Mangel an Geld und professioneller Ausrüstung wird zu oft als Ausrede benutzt, dass etwas nicht gemacht werden kann, während es in Wirklichkeit ein Mangel an Leidenschaft ist.Kunst ist die Manifestation unserer Phantasie und soll niemals unterdrückt werden. Weder von inneren Zweifeln und Blockaden, noch von Ideologien und Institutionen, Copyrights oder Zensur und auch nicht von wirtschaftlichen Faktoren. Das Spielerische und die Authentizität zu erhalten ist mir wichtiger, als Effizienz und Professionalität und es widerstrebt mir, meine Kunst zu kommerzialisieren. Ich benutze gerne Stil- und Regelbrüche, um mich Erwartungshaltungen und Gestaltungsdogmen zu widersetzen.
Zeitleiste

Für einen detaillierten Lebenslauf der einzelnen Phasen siehe:
- Vorzeit
- goldenes Zeitalter
- Zeit der großen Fehlschläge
- neue Blütezeit
- Zeit des Wahns
- Xit Ära
- das große Pennertum
- Endzeit
Zuhause
Für Schuschinus ist sein Zuhause das Zentrum seines Lebens, der wichtigste und heiligste Ort, der Geborgenheit bedeutet, an dem er verwurzelt ist und sich entfalten kann. Es ist die vertraute Umgebung mit Leuten, Dingen und Umständen, die als gut erachtet werden und sich nicht ändern sollen. Das Gefühl, nach Hause zu kommen, ist ebenso erhebend, wie Kunst zu schaffen. Ohne die Gewissheit eines sicheren Zuhauses kann man sich nicht auf schöne Dinge konzentrieren und Kunst schaffen. Dass man in der Pseudorealität nie wirklich zuhause ist, sondern immer nur vergängliche Orte besetzt, die man verlieren kann und die von Fremden eingenommen und befleckt werden können, ist ein untragbarer und unwürdiger Zustand. Man ist ein Getriebener, selbst in seinen eigenen vier Wänden geplagt von Sorgen und Verlustängsten. Schuschinus pflegt sein Haus "Palast der Ewigkeit" zu nennen, als bitter ironische Antwort auf den für einen als "Zuhause" bezeichneten Ort unwürdigen Zustand der Vergänglichkeit.
Schuschinus´ Gemächer

- Zeichentisch mit integriertem PC
Der Zeichentisch sollte eine großzügige Arbeitsfläche haben, die für analoge Kunst und gleichzeitig als Touchscreen, Grafiktablett und Scanner nutzbar ist. Digitale Inhalte können als interaktive Hologramme in die Luft projiziert werden in Form eines Flachbildschirms mit variabler Größe oder als 3D-Objekte für brillenlose VR- und AR Erlebnisse, die auch gleich materiell repliziert werden können. - Kunstspeicher
In der Pseudorealität befinden sich analoge Bilder in Kartons, wo sie umständlich zu ordnen und herauszusuchen sind, beim Blättern verschleißen und abfärben. Physische Modelle sind im Regal, wo sie viel Platz wegnehmen und einstauben. Digitale Werke sind auf digitalen Speichermedien, die man immerhin flexibel sortieren und sicherungskopieren kann, dafür aber nur virtuell und von den anderen Werken getrennt sind. Das muss geändert werden zu einer magischen Cloud mit unendlich viel Platz, in der Werke jeder Beschaffenheit zusammengeführt und perfekt konserviert werden. Alles kann über den Zeichentisch eingesehen und materialisiert werden. - Regale
Kahle Wände und geschlossene Schränke sind nicht wohnlich. Schuschinus bevorzugt offene Regale für Bücher, Werkzeuge und Materialien, Spielzeug und allerlei Klüngelkram, sowie als Ausstellungsfläche für Modelle. Die Kanten sind mit Haken bestückt, um sie zu behängen. Die Wand und die Regalkonstruktion sollten idealerweise vor lauter Gerümpel kaum noch zu sehen sein. Nichts staubt ein, weil nichts zu Staub zerfällt. Die Etagen der Regale lassen sich endlos scrollen, die Ränder verschwinden in der Cloud. - Bett
Das Bett braucht einen niedrigen Modus, damit man bequem drauf sitzen und sich lümmeln kann, und einen Hochbettmodus, damit man es als Burg oder Höhle benutzen kann. Es sollte groß genug sein, um in jeder Richtung voll ausgestreckt liegen zu können. Besonders wichtig ist die Ausstattung für Kissenburgen und Plüschtierschlachten. Das Bett ist eine höchst private Sache und wird mit niemandem geteilt. - Klemmbau-Ecke
Für den Klemmbau wird eine eigene Schubladenwand zum Sortieren der Einzelteile, genug Fußbodenfläche zum Bauen und Ausstellungsfläche benötigt. - Werkbank
Für den sonstigen Modellbau braucht man eine Werkbank und eine gute Auwahl an Werkzeugen. Dies muss sich nicht unbedingt im Schlafzimmer befinden. - Beleuchtung
Fenster müssen genug Tageslicht für alle Aktivitäten hineinlassen und einen weiten, wohltuenden Ausblick liefern. Für bestimmte Zwecke wie Fotografie muss der Lichteinfall variabel und auch komplett verdunkelbar sein. Lampen sollten ein warmes, gemütliches Licht geben, aber für bestimmte Zwecke auch verschiedene Lichttemperaturen und Farben bieten. - Freifläche
Der Raum soll eine ausgewogene Freifläche in der Mitte haben, sodass man genug Platz für verschiedene Aktivitäten hat, aber sich nicht wie in einer Halle fühlt. Die Decke sollte auch nicht zu hoch sein und Möglichkeiten zum Anhängen von Modellen oder Chroma Key Hintergründen bieten. - eigenes Bad
Auch wenn in der Idealwelt so lästige Dinge wie Toilettengänge und Körperpflege nicht nötig sind, ist eine Wasserquelle durchaus nützlich.